
Katja Ebstein sang schon damals:
Abschied ist ein bißchen wie sterben
ist wie alles verlieren
weil es dich nicht mehr gibt.
Abschied ist ein bißchen wie sterben
wenn du nicht mehr bei mir bist
wofür hab‘ ich gelebt.
Und irgendwie hat sie Recht.
Ich sage lieber ‚Hallo‘ statt ‚Auf Wiedersehen‘. Und wenn ich mich schon verabschieden muss, dann wenigstens mit einem festen Datum des Wiedersehens.
Letztes Wochenende haben wir ‚Auf Wiedersehen‘ gesagt.
Erst im Kindergarten und dann privat.
Unsere Maus hatte ihr Zuckertütenfest. Das Fest zur Schuleinfühung. Der Abschied aus der Kindergartenzeit. Es war – wie sollte es anders sein – emotional. Alle Omas und Opas waren mit dabei und sogar die Tante aus Mainz. Danke dafür, ihr Lieben.
Unsere Maus hat sich wacker geschlagen. Die Tränen der Rührung und Sentimentalität flossen bei mir und sie konnte es gut aushalten. Es gab ein schönes Programm am Nachmittag, eine Grillwurst am Abend inkl. Schatzsuche und Kinderdisco. Der Höhepunkt war definitiv die Übernachtung im Kindergarten.
Am nächsten Morgen gab es ein gemeinsames Frühstück und damit war das Fest vorbei. Nun geht sie noch vier Tage in die Einrichtung und dann nie wieder.
Oh man, wie doch die Zeit vergeht und wie sentimental ich dabei werde.
Am selbigen Abend haben wir dann ein Grillfest gemacht und alle Freunde und Bekannte dazu eingeladen inkl. Freunde der Kinder. Das es dann so viele waren, ich war überrascht.
Vor allem war ich überrascht, wie groß unser Netzwerk mittlerweile hier ist. Eigentlich wollten wir nur drei Jahre bleiben. Es sind sieben geworden. Im Alltag ist mir das gar nicht bewusst, an solchen Tagen dafür um so mehr.
All die lieben Menschen lassen wir hier. Die Frage: Was tun wir eigentlich? war da wieder ganz präsent.
Eigentlich geht es uns gut. Eigentlich haben wir alles.
Uneigentlich lockt das Abenteuer. Die Neugier, auf die große weite Welt.
Ich habe geweint und ich bin mir sicher, dass gehört dazu. Auch wenn wir die Entscheidung getroffen haben und daran festhalten, darf man (also ich) traurig sein. Kein Abschied ohne Träne. Das gehört dazu.
Und ohne Abschied kein Neuanfang.
Loslassen und Vertrauen. Meine derzeitigen Hauptbegleiter bei diesem Projekt.
Loslassen und Vertrauen. Das Freunde bleiben, neue dazukommen und einige gehen werden.
Loslassen und Vertrauen und dabei einfach weiter atmen.
Suoyou de ài (Alles Liebe)
Dschänna