Kurztrip in die neue Heimat

 

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Dschänna erzählt

So, da sind wir wieder. Ja, ich habe es geschafft. Ich bin mit beiden Kindern, dass erste Mal geflogen. Allein und weit. Und ich bin nicht in Dubai rausgekommen. Das macht mich gerade sehr stolz – auf uns alle.

Der Start war etwas holprig. Hat uns doch ein Mader besucht. Nicht daheim, eher im Auto. Zweimal! Und eines davon direkt am Sonntag früh, wo wir auf dem Weg zum Flughafen nach Berlin waren. Also musste erstmal der ADAC ran und unser Auto wieder fahrtüchtig machen. Gesagt, getan und dann ging es los.

Auf dem Flughafen angekommen – mit einer extra Portion Zeit, wurde es hektisch. Unsere Maschine nach Frankfurt war überbucht (Frage: Warum macht man das? Und vor allem, warum passiert mir das beim ersten Alleinflug?) Somit hat uns eine freundliche Mitarbeiterin zum Schalter begleitet und uns für den nächsten Flug startklar gemacht. Dieser nächste Flug ging dann innerhalb von 30 Minuten. So schnelle konnten wir gar nicht schauen und zack, saßen wir im Flugzeug.

Unser Mäuschen war sehr aufgeregt und traurig. Schließlich hatten uns Oma und Opa zum Flughafen begleitet und der Abschied fiel dann kürzer aus als gebraucht. Im Flieger stieg die Anspannung – auch bei mir. Schließlich hatte ich keine Ahnung, wie und ob die Kids dieses Transportmittel verkraften. Am Ende ging alles gut und der Große war total begeistert.

Mit dem frühen Flug nach Frankfurt, hatten wir dort entspannt Zeit für den Weiterflug nach Shanghai.

Dieser gestaltet sich sehr angenehm. Die Kids haben super mitgemacht und das Entertainment-Program voll ausgenutzt. Mäuschen konnte sogar 3h schlafen. Der Große und ich eher nicht.

Endlich in Shanghai angekommen, war ich so froh, dass unser Papa da stand und ich somit meine Aufgabe mit Bravour gemeistert hatte.

Dann haben wir zwei Tage Shanghai erkundet. Die Kids waren begeistert. Etwas nervig empfand ich die Neugier bezüglich unserer Maus. Ständig wurde sie ungefragt fotografiert, angelächelt und angewunken. Auf Dauer nicht so toll. Sie hat dann einfach ihr Mütze tief ins Gesicht gezogen.

Hier ein paar Eindruck aus dieser faszinierenden Stadt:

So groß und bunt und voll diese Stadt auch ist, genauso schön ist sie. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie faszinierend sie ist. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, noch mehr von ihr zu sehen.

Nach dem Sightseeing ging es dann endlich nach Suzhou. Haus anschauen. Ich war mega aufgeregt, schließlich werden wir die nächsten Jahre darin wohnen. Suzhou liegt 110km von Shanghai entfernt. Diese Strecke haben wir in knapp 2h mit dem Auto zurückgelegt. Man kann auch mit der Bahn fahren. Das werden wir in naher Zukunft mal ausprobieren.

Angekommen im neuen Zuhause und gestaunt:

Das Haus ist wirklich schön und perfekt für uns. Klein und fein und gemütlich. Wenn erst unsere persönlichen Sachen hier sind, dann werden wir uns hier sicher wohlfühlen können.

Die eine Woche verging dann ziemlich schnell. Erste Eindrücke locken zum Bleiben. Die Kids haben die ersten Bekanntschaften gemacht und ihre Zimmer bezogen. Sie freuen sich auf das Wiederkommen.

Der Flug zurück ist mir ebenso gelungen. Unseren Papa mussten wir vorerst da lassen. Zum Glück aber nur kurz – kam er doch fünf Tage später auch nach Deutschland. Unsere Maus hatte Zuckertütenfest und wir ein kleines Grillfest mit Freuden.

Suoyou de ài  (Alles Liebe)

Dschänna

3 Gedanken zu “Kurztrip in die neue Heimat

  1. Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es scheinbar in Asien allgemein „normal“ ist, dass man ungefragt Fotos von anderen Personen macht. Das habe ich auf der Rundreise durch Vietnam und Kambodscha gemerkt. Jedes Mal wenn mein Freund ein Foto von mir für Insta, FB oder den Blog geschossen hat, hat es eben etwas „länger“ gedauert… und da waren immer Leute dabei, die ungefragt von mir auch ein Foto gemacht haben. Wer weiß also wo mein Gesicht sonst noch herum schwirrt. ^^

    Aber selbst wenn die fragen und man ihnen die Erlaubnis erteilt, übertreiben die Asiaten es doch sehr. „Man reicht ihnen den kleinen Finger und sie nehmen direkt den ganzen Arm“ trifft es sehr gut. Da waren mein Freund und ich nämlich in Hanoi auf dem Lotte Tower… da fragte eine junge Vietnamesin, ob er ein Foto mit ihr machen würde… er schaute mich an, ich zuckte mit den Schultern, er willigte ein und stellte sich daneben. Ein Foto gemacht, war die Sache für uns eigentlich abgehakt. Auf einmal klammerte sie sich (vielleicht vor Angst, weil es ein Glasboden war) am Arm meines Partners fest und wollte noch mehr Fotos haben. Da waren wir schon leicht schockiert.

    Liebe Grüße,
    Tani

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    1. Hallo Tani,
      ja, diese Fotoerlebnisse in Asien sind sehr speziell. Es gibt Momente, da kann ich das gut aushalten und dann gibt es die anderen Momente. Besonders wenn es um unsere Kinder geht, da immer ruhig zu bleiben und mit Verständnis für das Unbekannte zu reagieren, fällt schwer.
      Sonnige Grüße
      Dschänna

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      1. Ja, das kann ich mir vorstellen. An mir selbst hat es mich ja schon genervt. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es für ein Kind sein muss.
        Zumal ich aber auch nicht ganz verstehe, warum die Asiaten (ich kann jetzt nur für die Vietnamesen reden, denen ich begegnet bin und die ich kenne) so sind. Ich meine, die sind ja ohnehin sehr „Kinder-bezogen“ und erwarten ja schon einen gewissen Respekt des Gegenübers ihrem Kind gegenüber. Also zB nicht den Kopf des Kindes tätscheln (damit entzieht man dem Kind seine reine Seele) u. Ä., aber selber respektieren sie die Privatsphäre fremder Kinder (insbesondere denen, die sichtlich „anders“ aussehen) nicht. Für mich irgendwie nicht nachvollziehbar… :/

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