Schulbesuch der Erste

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Erlebnisbericht von Dschänna

Gestern war Montag. Der Start in eine neue Woche und für unsere Kids in ein neues Schuljahr.

Die Ferien gehen hier noch bis zum 15.08.2017. Gestern mussten wir in die Schule, da die Kids einen Leistungsfeststellungstest absolvieren mussten.

Dabei geht es grundsätzlich um das Wissen der englischen Sprache.

Unsere Kinder gehen auf die SSIS – eine international Schule. Mein Mann und ich haben uns im Vorfeld sowohl diese, wie auch eine deutsche Schule angeschaut. Beide haben uns vom Konzept zugesagt und doch haben wir uns für die SSIS entschieden. Hintergrund dieser Entscheidung war die Sprache. Wenn wir schon im Ausland leben, dann sollen unsere Kinder soviel Profit mitnehmen wie es geht. Fließend Englisch und ein wenig Chinesisch empfinden wir als puren Mehrwert für sie.

Damit sie optimale Unterstützung am Anfang erhalten, gibt es diese Tests. Daran gemessen, bekommen sie nötige extra Stunden in Englisch, oder eben nicht.

Unser Maus wird eingeschult. In eine Deutsch-Klasse. Das bedeutet, dass sie in den Hauptfächer in Deutsch unterrichtet wird und in den Nebenfächern in Englisch. Ihre Vorkenntnisse beschränken sich auf Zahlen, Farben und einige Obstsorten.

Unser Große hatte bereits Englisch in Deutschland. Seit der 3. Klasse. Hier kommt er in die 6.Klasse.

Am Morgen war die Aufregung groß. Bei allen. Auch bei mir. Schließlich geht es hier um meine Süßen und ich will nicht, dass sie sich in der Schule unwohl fühlen.

Dort angekommen, waren wir nicht die einzigen für den Test – doch die einzigen Europäer. Mit uns waren viele Koreaner vor Ort. Da es mehrere Termine für diese Einstufung gibt, kann ich noch nichts über die Verteilung der Kontinente unter den neuen Schülern sagen.

Alle Lehrer und Schüler waren sehr nett und aufmerksam.

Die Kids mussten mit den jeweiligen Klassenstufenlehrern mitgehen.

Mit unserer Maus wurde ein Interview geführt. Ganz locker wurden ihr auf Englisch Fragen gestellt und Bilder gezeigt. Sie hat sich wacker geschlagen, auch wenn die Ausbeute gering war.

Der Große musste auf Englisch eine E-Mail an einen Freund mit mind. 150 Wörtern innerhalb von 40 Minuten schreiben und im Anschluss ein 10 minütiges Interview mit einem Lehrer führen. Auch er hat sich wacker geschlagen. Das er die letzten Jahre schon Schulenglisch hatte, war ihm eine Hilfe – doch bin ich enttäuscht darüber, dass dieses Schulenglisch nichts mit dem Alltag zu tun hat. Aus der Entfernung betrachtet, handelt es sich dabei mehr um Vokabeln lernen und spielen, als um wirkliche Sprachkenntnisvermittlung für den Alltag.

Gegen Mittag waren wir fertig, und damit meine ich nicht nur die Tests.

Zur Freude der Kinder dürfen sie in der Schule Schuluniform tragen. Diese haben wir dann auch gleich gekauft. In der Turnhalle war dafür der Verkaufsstand aufgebaut.

Ich persönlich finde die Uniform super. Zum einen ist sie wirklich schick. Zum anderen sehen alle Schüler gleich aus und somit fällt ein optischer Unterschied weg. Markenklamotten spielen keine Rolle und das Zusammengehörigkeitsgefühl ist intensiver.

Somit sind wir vorbereitet für den Schulstart, hier in Suzhou.

Nächste Woche geht’s los. Ich freu mich für die Kids.

Auf das, was da kommt. Die neuen Sprachen, die neuen Freunde und all das Unbekannte, was das Universum als Überraschung für sie bereit hält.

Suoyou de ài  (Alles Liebe)

Dschänna

2 Gedanken zu “Schulbesuch der Erste

  1. Ich fand die Sache mit der Schuluniform in Asien auch immer super. Wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, wie oft andere Schüler gemobbt wurden, weil sie sich eben keine Markenklamotten leisten konnten und teilweise auch die (zu großen) Klamotten der Geschwister tragen mussten, die rausgewachsen sind… da habe ich immer wieder an meine Schulzeit in Vietnam zurückgedacht und daran, dass es durch die Schuluniform echt wenig Konflikte unter den Schülern gab. :)

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