Unser 10. Wochenende in China/Beijing

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Dschänna erinnert

Eigentlich handelt der kommende Beitrag von mehr, als nur dem vergangenen Wochenende. Doch da das Wochenende mit enthalten war, fällt es einfach in diese Kategorie.

Die Zeit vor dem Wochenende war unsere erste Ferienwoche in China. Die Kinder hatten sozusagen ihre ersten Wochen Schule hinter sich und freie Zeit vor sich.

In Deutschland nutzen wir diesen Zeitraum für unseren Kärnten-Urlaub. Wandern und ein letztes Mal Sonne geniessen, bevor der Winter in Deutschland einbricht.

Da Kärnten dieses Mal zu weit weg war und wir auf unseren Urlaub trotzdem nicht verzichten wollten, entschlossen wir uns nach Peking zu fahren.

Diesen Plan hatten wir schon im Mai diesen Jahres gefasst und in gebuchte Hotelzimmer umgesetzt. Zu dem damaligen Zeitpunkt war uns nicht bewusst, dass man nicht in der „Golden Week“ nach Peking fährt.

Im Vorfeld besorgten wir uns noch die Zugtickets und da spürten wir schon die Menschenmasse, denn für die Rückfahrt am Sonntag waren alle Plätze ausverkauft. Ich meine, der Zug fährt stündlich und es gab keine Karten mehr?!nSomit sind wir am Montag früh um 6:43h mit dem Zug zurück nach Suzhou gekommen.

Insgesamt waren wir 6 Tage in Peking und haben alles gesehen, was in diesem Zeitraum möglich war.

Ich selber hatte im Vorfeld kein genaues Bild von der Stadt, die in chinesisch Beijing geschrieben wird. Das was ich mit Beijing verband war: viel Smog, viele Menschen, chaotischer Verkehr und niemand kann Englisch. Nicht gerade sehr positiv und doch freute ich mich, auf unseren ersten Urlaub in China.

Die Hinfahrt führten wir mit dem CHR durch und somit schafften wir die Distanz von 1200 km in  5 Stunden. Wenn ich das mit der Zugverbindung Berlin-München vergleiche … ach, lassen wir das.

In Peking angekommen war ich überrascht. Davon das wir blauen Himmel sahen, das Wetter mega schön war und die Menschenmassen kleiner ausfielen wie befürchtet. Auch der Verkehr war entspannter als vorhergesagt.

Vielleicht lag es an der „Golden Week“, weil eben alle unterwegs waren.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich schlimmeres befürchtet hatte.

Vielleicht lag es auch daran, dass die Informationen, die zu mir kamen, einfach übertrieben waren.

Wie dem auch sei, wir sind rund 100.000 Schritte durch Peking gelaufen, haben eine Rikscha-Tour gemacht, die große Mauer bestiegen, die Verbotene Stadt besucht, den Tempel of Heaven besichtigt, original Peking-Ente gegessen, den Ausblick vom Kohlhügel genossen und uns ein wenig in Peking verliebt.

Blick vom Kohlehügel:

Die chinesische Mauer:

Himmelstempel:

Verbotene Stadt:

Original Peking-Ente

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Wer die Chance hat Peking zu besuchen – macht es. Es gibt so viel zu entdecken und es ist so anders, wie die Vorstellung in unseren Köpfen.

Fazit:

Wir haben mehr Bilder wie Speicherplatz gemacht und eine Liste, mit Dingen, die wir beim nächsten Mal erleben wollen.

Das Reisen mit zwei Rucksäcken + Kinder ist einfacher als gedacht.

Ein Zugfahrt im Hochgeschwindigkeitszug ist schnell, die Sitze sauber und es gibt frisches Obst zu kaufen.

Peking ist anders wie Shanghai.

… und an frühes Aufstehen habe ich mich trotz dessen nicht gewöhnt.

Suoyou de ài  (Alles Liebe)

Dschänna

9 Gedanken zu “Unser 10. Wochenende in China/Beijing

  1. Das hört sich gut an. Dann war euer Besuch dort also durchaus eine sehr positive Überraschung.
    Tolle Bilder`!!!! Würde mir auch gefallen.

    Schön, dass ihr schon eine Auszeit hattet.

    Wie kommt ihr denn ansonsten im Alltag zurecht? Ich denke, von Normalität kann man noch nicht sprechen, oder?

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    1. Hallo Ilanah,
      schön, dass du Freude an den Bildern hattest und ich glaube wirklich, dass es dir dort auch gefallen würde.
      Wir haben uns gut eingelebt, ohne Schwierigkeiten wie Heimweh etc. Es ist noch immer unwirklich, dass wir hier sind, auch wenn sich so langsam ein Alltag einschleicht. Von daher ist es noch nicht wirklich normal. Die Auszeit tat gut. Besonders weil solche Besuche ein Grund für diesen Schritt waren. Es dann wirklich zu machen und zu erleben ist dann nochmal anderes und führt uns vor Augen, wie grandios hier alles ist und sein kann. Sonnige Grüße Dschänna

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      1. Kann mir gut vorstellen, dass es euch unwirklich vorkommt. Ginge mir bestimmt ganz genauso.

        Wobei die andere Schrift und die Sprache für mich das größte Hemmnis wären, weil ja jegliche Orientierung fehlt.

        Vor allem, weil es ja nicht um zwei, drei Wochen Urlaub geht.

        Fühlen sich die Kinder auch so oder gehen die leichter damit um?

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      2. Die Kinder meistern das prima. Was ungewohnt ist und sie nervt, ist, dass wir ständig angeschaut und ungefragt fotografiert werden. Für die Chinesen sind wir wohl etwas besonderes mit unserer Erscheinung und wer ein Bild mit einem ‚Langnasen-Kind‘ (so werden die Westler hier liebevoll genannt) vorzeigen kann, dem wird eine extra Portion Wertschätzung geschenkt. Das macht die Kids stellenweise aggressiv und unsicher. Doch wir lernen alle damit umzugehen und zwar so, dass sich alle wohlfühlen.

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  2. Hallo Jana
    Ich glaub , wenn ihr mal wieder in Deutschland seit , kannst du ein Buch mit deinen tollen Erlebnissen und den schönen Bildern schreiben. Ich verfolge ganz gespannt deine Berichte. Lasst es euch weiterhin gut gehen und ganz liebe Grüße an alle

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  3. Das Fotografiertwerden ist auch unangenehm, da kann ich die Kinder gut verstehen. Vor allem wenn es ungefragt passiert.

    Kann man nicht den Leuten sagen, es sei ja sehr nett, dass sie Fotos machen, aber es sei unhöflich, vorher nicht zu fragen ?

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    1. Das Verständigung ist schon schwierig. Die meisten Chinesischen können kein Englisch und mein chinesisch ist dahingehend noch sehr einfach. Es gibt die Ausnahmen, die vorher fragen. Doch das ist eher selten.

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      1. Stimmt, dann wird es schwierig.
        Sie meinen es ja nicht böse, aber ungefragt zu fotografieren, das ist schon eine Grenzüberschreitung.
        vielleicht kannst du ja jemanden bitten, dir einen Zettel zu schreiben mit dem Hinweis, dass es unhöflich sei und doch bitte vorher gefragt werden sollte oder so ähnlich.

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