
Letztens war ich unterwegs. In Suzhou. Schauen, was es zu entdecken gibt. Ecken auskundschaften, die uns noch unbekannt sind.
Keine Panik, ich war nicht allein. Eine Bekannte war mit und so machten sich zwei Frauen auf den Weg, die beide einen unschlagbaren Orientierungssinn haben.
Ziel war, der sichtbare Garten oben auf dem Bild. Strecke auf dem Stadtplan stand. Metro-Linie ebenso.
Für alle Leser: Ich bin jetzt also auch in Suzhou Metro sicher. Somit kann ich fast alle Verkehrsmittel nutzen, ohne gleich in Schweißtreibende Zustände zu geraten. In das Busfahren werde ich wohl nächste Woche eingewiesen.
Die Dame und ich, wir kamen an der gewählten Metro-Station an, stiegen aus und gingen los. Nun ja, unser Orientierungssinn war spiegelverkehrt und so liefen wir erstmal in die entgegengesetzte Richtung.
Ich vermute, dass das so sein musste, weil wir sonst um die Erfahrung einer frisch gemachten Suppe gekommen wären. In einer Strassenseite gab es die Möglichkeit, sich seine Zutaten aus dem Kühlregal zu nehmen und dem Suppenkoch zu geben. Dieser kochte alles zügig durch, seine Frau würzte nach unserem Belieben und voila, fertig war eine leckere Suppe.
Mit warmen Bäuchlein liest sich ein Stadtplan eh viel besser.
Also dreht wir um und schlenderten los. Wir genossen es, die kleinen chinesischen Lädchen zu bestaunen und das bunte Treiben zu beobachten.
Doch das, was wir suchten fanden wir nicht. Trotz mehrfachen nachfragen bei Passanten, versteckte sich der kleine Garten vor uns.
Wer sich jetzt fragt: Wie Passanten fragen, ist dein Chinesisch mittlerweile so gut?
Ähm, ne … mehr wie Zahlen und Farben und das alles zu teuer ist, kann ich noch nicht in dieser aussergewöhnlichen Sprache. Allerdings ist die Chance sehr hoch bei den jungen Chinesen in Englisch zu kommunizieren. Und genau die haben wir eben angesteuert. Alle waren sehr freundlich und motiviert uns dort hinzulotsen.
Geschafft hat es dann ein Pärchen, die selber auf der Suche nach diesem Park waren und denen sind wir dann gefolgt.
Die Suche hat sich gelohnt, als wir inmitten dieser grünen Oase dem Trubel von draußen entkommen konnten:
Nach Sichtung der Karte stellten wir fest, dass der Blumenmarkt gleich ums Eck ist. Also sind wir da auch noch hin:
Ich war auf eine Vielfalt von Schnittblumen eingestellt. Bekommen habe ich viel Bonsai und Kakteen, samt bunter Übertöpfe und Steinen zum dekorieren.
Nebenan befand sich der Tiermarkt. Hier habe ich überlegt, ob es sich um Haustiere oder Lebensmittel handelt. Beide Varianten sind in der Umsetzung grausam. Scheinbar definieren die Chinesen das Leben eines Tieres hier anders. Da werden in einen Vogelbauer 20 Wellensittiche gesperrt, kleine Hundewelpen in mini Käfige und die Schildkröten werden einfach aus Platzgründen gestapelt.
Selbst für mich, die keine Tiere hat, ein grausamer Anblick. Deshalb haben wir gleich wieder kehrt gemacht und keine Fotos geschossen.
Ja, das ist eben auch China. Neben all der Schönheit und Köstlichkeit, gibt es Lebenseinstellungen und Umsetzungen, die nicht mit meinen kompatibel sind.
Suoyou de ài (Alles Liebe)
Dschänna
Erstmal: ein sehr schöner Ort. China reizt mich schon lange, aber bisher habe ich es noch nicht geschafft zu sehen.
Das mit den Tieren ist glaube ich in ganz Asien so und für uns tierliebe Europäer furchtbar anzusehen. Obwohl ich auch in keinen Zucht-Hühnchen-Stall in Deutschland schauen will. Aber das ist eine andere Geschichte.
Liebe Grüße ♥ Dorie
http://www.thedorie.com
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Hallo Dorie,
Schön das du bei uns vorbeigeschaut hast.
Ja, China ist wirklich schön. Bevor wir hier waren, hätte ich es nicht erwartet. Vielfältig, gegensätzlich und freundliche Menschen. Nur den Umgang mit den Tieren und der Umwelt, dass wäre -in meine Augen- ausbaufähig.
Sonnige Grüße Dschänna
PS: Spannenden Blog, den du da hast ;)
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Dankeschön ♥ :) Kann ich nur zurück geben ;)
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