
Statt zu schreiben, habe ich mir gerade alte Blogeinträge durchgelesen und bin gerührt. Darüber, was in einem Jahr so alles passieren kann. Denn 1 Jahr ist es her, als mein Mann nach China ging. Vor einem Jahr war ich noch in Deutschland und wir mussten unseren Alltag drei Monate lang getrennt voreinander bewältigen. Vor einem Jahr war ich so aufgeregt. Hatte Angst, dass der Umzug schief geht und das mit China bestimmt eine blöde Idee ist. Vor einem Jahr malte ich mir aus, wie es sein könnte. Hoffte, dass unser Haus schön ist und mein Mann mit seiner Arbeit zufrieden. Vor einem Jahr.
Und nun? Nun musste ich unsere Mitgliedskarte beim Supermarkt verlängern, weil der Mitgliedsbeitrag nur für ein Jahr gilt. Ich sehe die neuen Expats kommen und freue mich. Gleichzeit erlebe ich das erste Mal, wie für andere Expats ihre Zeit hier zu Ende geht. Erlebe, wie sie ihre Rückreise planen oder gar in neue Länder reisen.
Und ich freue mich. Denn in zwei Monate fliegen wir nach Deutschland und bleiben eine kleine Weile.
Nun aber zum eigentlichen Thema: Letztes Wochenende
Da hatten wir einen Tag mehr frei. Die Kinder sogar drei, da die Lehrer auf Fortbildung waren. Für uns war klar: Wir reisen. Ein Kurztrip nach Hongkong.
Ich war noch nie dort und kannte somit nur die Dinge, die mir erzählt wurden. Erzählt wird, dass Hongkong groß und laut und bunt ist. Das es eine Metropole zum Shoppen und Feiern ist.
Was mir nicht gesagt wurde ist, dass Hongkong noch viel mehr zu bieten hat.
Ja, 8 Millionen Menschen auf engem Raum – das ist sichtbar und spürbar. Es fühlt sich an, als würde ich durch ein HäuserWald laufen oder fahren. Die Wolkenkratzer sind hoch und gigantisch. Hier stehen mehr (8000 Stück) wie in New York (4000 Stück). Ebenso gibt es die meiste Leuchtreklame ever. Bei Nacht schön anzuschauen.
Doch, wenn ich den Strand sehe, das Meer, die Parks. Menschen, die zusammen sitzen und feiern. Über die Märkte schlendere. Die Tempels, welche genutzt werden – mitten in der Stadt. Dann ist das eine faszinierende Atmosphäre.
Wolkenkratzer bestimmen das Bild dieser Stadt
Das Piek mit Blick auf die Bucht
Der Hafen mit Blick aufs Ufer
Hongkong bei Nacht
Buntes Markttreiben
Beide Märkte haben wir besucht. Beide waren voll. Mit Menschen und schönen Dingen und lecker Essen. Definitiv ein Besuch wert.
Ausblick von oben – Besuch im Sky 100
Zum Abschluss waren wir dann noch im Ocean Park – eine Mischung aus Vergnügungspark und Zoo. Toll gemacht und bei den Tieren hatte ich das Gefühl, auch wenn es nicht Artgerecht ist, so gibt sich der Park große Mühe, mit ihren Möglichkeiten, dem gerecht zu werden.
Die drei Tage sind wie im Flug vergangen. Trotz wenig Schlaf und viel Laufen, haben wir noch lange nicht alles gesehen und erlebt. Es könnte also sein, dass wir wiederkommen.
Suoyou de ài (Alles Liebe)
Dschänna