
Unsere Zeit ist begrenzt. Damit meine ich nicht unsere Lebenszeit – obwohl diese da definitiv dazu gehört. Nein, ich meine heute und hier – die Zeit in China. Die Hälfte des geplanten Aufenthaltes ist schon rum. Zu diesem Thema kann man gemischte Gefühle haben. So wie jede Medaille zwei Seiten hat, so eben auch diese und es ist unfassbar, wie schnell die Zeit doch bisher vergangen ist.
Wie dem auch sei, die Zeit schreitet voran und somit steigt unser Druck (selbstgemacht versteht sich) soviel wie nur möglich von diesem Land zu erkunden.
Auch wenn es so aussieht, als wären wir mehr in Asien und Umland als in China unterwegs, so täuscht dieser Anblick. Einige wunderbare Städte und Orte haben wir hier schon erkundet und damit diese Liste noch länger wird, haben wir das vergangene Wochenende für einen weiteren Höhepunkt genutzt. Wir waren in Xi’an.
Dieser Ort ist einer der geschichtsträchtigste in China und eine sehr bekannte Universitätsstadt dazu. Wenn euch das immer noch nichts sagt und ihr euch jetzt wundert, warum wir ausgerechnet dorthin gefahren sind.
Ein Satz: Die Terrakotta Armee ist dort beheimatet.
Diese Ausstellung habe ich vor 20 Jahren in Deutschland besucht. Ist klar, dass es nicht die gesamte Armee war, sondern nur einzelne Krieger. Doch beeindruckend fand ich das damals schon. Der Gedanke, eines Tages in China an dem Originalort zu sein – den hatte ich flüchtig.
Nun war es soweit, ich war dort. An der Ausgrabungsstätte und es war noch beeindruckender. Ich meine, ich sehe nicht nur Geschichte die über 2000 Jahre alt ist – ich stehe mittendrin. Unfassbar.
Neben diesem aussergewöhnlichen Erlebnis, haben wir uns Xi’an selber angeschaut. Dabei waren wir auf der berühmten Stadtmauer, welche man mit dem Fahrrad befahren kann. Uns wurde dieses Erlebnis leider verwehrt, da gerade die Vorbereitungen für den Herbst-Halbmarathon getroffen wurde.
Zudem besuchten wir einen Tempel, der aktiv mit Mönchen bewohnt wird. Wir hatten die wunderbare Möglichkeit eine Zeremonie mitzuerleben, die gerade stattfand bei unserem Besuch.
Was ebenso sehenswert ist, die grosse Wildganspagode. Sie ist eine von vielen Denkmälern in China.
Zu Essen gab es auch reichliche Leckereien. Ganz vorne stehen die selbst gemachten Nudeln in den verschiedensten Zubereitungsarten.
Wir waren nur zwei Tage dort und fanden es einen gelungenen Wochenendtrip. Ich war überrascht, wie viel es in Xi’an zu entdecken gibt und würde jedem weiteren Besucher raten, sich mehr Zeit zu nehmen, für diesen tollen Ort.
Suoyou de ài (Alles Liebe)
Dschänna