Wir sind wieder da. Eine wunderbare Woche liegt hinter uns. Ebenso ein wunderbares Wochenende und eine intensive schöne Zeit mit unseren Freunden. Sie sind wieder auf dem Rückweg nach Deutschland und wir auf dem Weg in den Alltag.

Die Zeit verging mal wieder wie im Flug.

Und mal wieder wird mir bewusst, wie wichtig gemeinsame Zeit ist. Dass es genau das ist, was am Ende bleibt. Die Erinnerungen an die Momente. Und dabei spielt es keine Rolle, wie lang der Moment war. Manchmal ist es nur ein Anruf oder ein Lächeln. Eine Umarmung oder ein Smiley aufs Handy. Am Ende zählt nur das. Egal wo wir sind und mit wem wir dort sind. Wenn wir diese Momente verpassen oder gar eintauschen gegen materielle Güter oder Konflikte, dann wird uns das am Ende dieser Reise nicht fröhlich stimmen. Dann haben wir nichts zum Erzählen und teilen. Dann haben wir nichts, was unser Herz von innen erwärmt.

Wir befinden uns mittlerweile im zweiten Jahr hier. Noch drei Monate und dann ist auch das Geschichte. In dieser Zeit habe ich Freunde gehen lassen müssen, weil sich unsere Leben einfach so unterschiedlich entwickelt haben. Ich habe Freundschaften intensiviert, trotz Zeitzonen-Dilemma und 9000 km Entfernung. Ich habe neue Freunde in meinem Leben, die sogar mit dem Rad zu erreichen sind. Über diese Entwicklung war ich mittendrin echt traurig. Doch nun ist es so, dass ich voller Dankbarkeit auf jeden Einzelnen schauen. Jeder einzelne Mensch in meinem Leben hat mir schöne Momente geschenkt und das ist doch der Wahnsinn.

Wenn ich daran denke, dann füllt sich mein Herz mit soviel Wärme und Liebe. Unbeschreiblich ist das.

Suoyou de ài  (Alles Liebe)

Dschänna