
Es waren Ferien. Nur kurz, weil ein Teil der freien Tage schon im Sommer genutzt wurde. Damals, als die Schule zwei Wochen länger geschlossen blieben, weil der Virus Nanjing besuchte.
Ich wäre gerne vereist, doch wir verweilten vor Ort. Sicher ist sicher. Nicht das wir dann irgendwo im nirgendwo festhängen, weil kurzfristig alles geschlossen ist. Wir machten also Staycation. Das neue urlauben in Virusvariantenzeiten. Am Taihu Lake waren wir. Sind dort geschlendert, haben den Sonnenuntergang bestaunt und ein Museum besucht. Der kleine Tapetenwechsel tat gut. Ebenso das vergangene Wochenende in Shanghai. Dort waren wir schon eine Weile nicht mehr und ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie schön diese Stadt doch ist. Nach all den Besuchen habe ich diesen Ort noch immer nicht über. Von Sattsehen am Bund kann ebenfalls keine Rede sein. Ebenso das Eintauchen in diese Atmosphäre. Ich liebe es.
Shanghai kommt nicht auf leisen Sohlen daher, obwohl es diese Ecken auch dort zu finden gibt. Abschnitte mit kleinen Cafés und Blick auf den großen Fluss. An dem Kindergeburtstage gefeiert werden und Jogger joggen. Shanghai kommt eher als Sprung und ist dann so imposant, dass ich noch immer staunend durch die Straßen laufe und glaube, manch eine Begebenheit bislang nicht gesehen zu haben.So lange wir schon da sind, so gerne bin ich noch immer hier. Auch wenn ich aktuell gern etwas anderes sehen würde. Eine andere Kultur. Andere Menschen mit anderen Geschichten. Anderes Essen und andere Gerüche. Wegen der Neugier und der Abwechslung.
Doch es wird wohl noch eine Weile dauern. Vermutungen gehen rum. Das evt. im kommenden Sommer die Einreisebedingungen erleichtert werden. Ich möchte mich nicht in Hoffnung baden, um die Enttäuschung zu vermeiden. Doch schön wäre es allemal.
Suoyou de ài (Alles Liebe)
Dschänna