Unser 19. Wochenende in China

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Dschänna resümiert

Letztes Wochenende waren wir in der großen Stadt. Nicht das Suzhou klein wäre, doch im Vergleich zu Shanghai wirkt es hier schon ländlich.

Am Freitag wollten wir einen gemütlichen deutschen Weihnachtsabend mit den Kids verbringen. Dazu hatten wir eine Veranstaltung gefunden, bei der „Die Feuerzangenbowle“ aufgeführt wurde und im Anschluss ein weihnachtliches Büfett gereicht wird.

Wie ihr unschwer an der Wortwahl erkennt, ist es beim Wollen geblieben. Wir sind daran gescheitert, dass wir die Pässe vergessen haben. Also eher, ich habe sie vergessen. Die Pässe brauchen wir hier, um uns in den Hotels einzuchecken. Ähnlich wie in Deutschland gibt es hier die Meldepflicht für die Hotels. Dafür brauchen sie aktuelle Dokumente in Originalform. Naja, das fiel uns ein, als wir schon 30 Minuten unterwegs waren. Somit fuhren wir zurück, holten die Pässe, starteten nochmal neu und verpassten die Show.

Stattdessen gingen wir in den Paulaner Biergarten am Huangpu River und genossen eine Abba-Cover-Band in chinesisch. Nicht dasselbe, allerdings sehr unterhaltsam.

Am nächsten Tag suchten wir die Weihnachtsstimmung in Shanghai. Ja, die Chinesen feiern es nicht wirklich, das Fest und doch hatte ich Hoffnung, etwas in dieser Richtung zu entdecken. In der Nähe des Yuhan Garden kam ich dann voll auf meine Kosten. Alles etwas unecht, alles etwas bunt und laut und schrill. Alles anders und doch gleich.

Nun weiß ich, wo ich im kommende Jahr so richtig Weihnachtsshopping machen kann.

Im Anschluss besuchten wir das Aquarium in Shanghai.

Viele bunte Fische. Krokodile. Wasser über uns, hinter uns, neben uns. Der Show- und Wow-Effekt war definitiv dabei. Ob das alles Artgerecht ist und die Tiere sich wohlfühlen, nun ja, darüber ließe sich diskutieren. In manchen Becken hatte ich den Eindruck, dass die Fischdichte nicht optimal zu dem Platz in dem Becken stand.

Mittlerweile lerne ich, dass die Chinesen dazu eine andere Einstellung haben.

Am Sonntag sind wir nach einem einem ausgedehnten Frühstück samt himmlischen Ausblick wieder heim. Besser gesagt, die Kids und ich. Unser Papa musste zum Flieger, da er geschäftlich zwei Tage nach Xi’an reiste.

Nun liegt unsere letzte Schulwoche für 2017 vor uns. Ebenso die Vorfreude auf unsere Auszeit in der Sonne und die Überlegungen, wie wir das mit den Geschenken machen.

Suoyou de ài  (Alles Liebe)

Dschänna

 

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